Fuss-Prothesen

	Fuss-Prothesen haben die orthopädie-schuhtechnische Aufgabe, den durch die Amputation verlorengegangenen „Vorfusshebel“ zu ersetzen. Somit sichern sie den Stand, ermöglichen einen symmetrischen physiologischen Gang und schützen den Stumpf. Die Fuss-Prothesen werden über ein individuell angefertigtes Modell hergestellt. Alle technischen Konstruktionselemente werden eingearbeitet. Fuss-Prothesen können je nach Indikation das OSG in der Bewegung frei lassen oder einschränken. Beim diabetischen Fuss-Syndrom kann unter Umständen der Funktionsausgleich auch in einem hohen orthopädischen Mass-Schuh eingearbeitet werden. Siehe auch: Orthopädische Mass-Schuhe
	Chopard-Prothese mit Unterschenkel Schaft aus Karbonfaserlaminat zur physiologisch-, dynamischen Kraftübertragung. Durch die Versteifung des Sprunggelenkes wird die Druckaufnahme grossflächig über die Tibia verlagert. Somit wird der Druck im Stumpfbereich erheblich reduziert.
	Chopard-Prothese mit niedrigem Schaft aus PU- und Karbonfaserlaminat. Sie lässt die Bewegung im OSG frei. Diese Versorgung kann in gewöhnlichen Konfektionsschuhen getragen werden. Diese Prothese ist dank der integrierten Karbonfassung sehr strapazierfähig, leicht und weist eine exzellente Kraftübertragung auf.
	Lisfranc-Prothese links eingebaut in hohem orthopädischem Mass-Schuh mit diabetesadaptierter Fussbettung. Bei vorne offenen Schuhen, wie Sandalen, kann mit einer prothetischen Fussbettung eine kosmetisch ansprechende und unauffällige Schuh-Versorgung hergestellt werden.
	Anstelle einer Fuss-Prothese kann mit einem sogenannten «Kurzschuh» nach Mass (z.B. als Hausschuh) eine leichtere und für kürzere Distanzen geeignete Versorgung angefertigt werden. Auf der Gegenseite in diesem Beispiel eine Sandale nach Mass mit diabetesadaptierter Fussbettung.